Erste schriftliche Erwähnungen über Kolbudy stammen aus dem Jahr 1395. In diesem Jahr der Hochmeister von Kreuzritterorden - Konrad von Jungingen beschenkte das Dorf Bielkowo (Bölkau) mit Kolbudy des Kartauseklosters. In dieser Zeit wie auch später war Kahlbude nur ein Weiler der reichsten und größten Dorf Bölkau. In Bölkau waren damals 45 Hufen, in Kahlbude nur 5 Hufen und eine Wassermühle. Die Einwohner, sowohl aus Kahlbude als auch aus Bölkau sollten in dieser Zeit von alle Lasten und Aushebungen von Kreuzritterorden befreit sein. Die Kreuzritterdörfe: Löblau, Kowale, und Żuławka machten aus der Wassermühle in Kahlbude Gebrauch, sie mussten dort Getreide liefern wie das vor 1395 machte.

Im Jahr 1399 übergibt Kartausekonvent-laut Gesetz (Chełmno)- den Ansiedler aus Bölkau das Dorf Kahlbude. Seit dieser Zeit waren sie zum Scharwerke, Strafen und andere Pflichte für sich selbst berechtigt und dem Kloster sollten sie Zinsen bezahlen. In der zweiten Hälfte des 16. Jhs. waren die Gebiete von Kahlbude ständig im Besitz des Kartauseklosters. Es ist allgemein, dass in dieser Zeit auf dem Dorfe ein Wirtshaus (ein aus 34 auf dem Kartausegebiet liegende) sich befand.

Im Jahre 1670 bezahlten die Ansiedler den Kartausen 3,70 Zloty für die Benutzung Kahlbudegebiets, 13,10 Zloty für den Hammerwerk Benutzung zusätzlich auch eine bestimmte Eisenmenge.

Im Jahre 1793 nach der zweiten Teilung Polens, die preußische Regierung unter welcher Macht diese Gebiete sich befanden, nahm dem Kartausekloster die Ländereien, darin war Dorf Kahlbude. Am 25. März 1784 gab die preußische Regierung das Ort den Ansiedler in Erbpacht ab und im 1799 Jahr las das Privileg den Bauern.

Im Jahre 1807 wurde das Ort zum Gebiet der Freie Stadt Danzig einverleibt. Im Jahr 1618 verpachtete das Wirtshaus dem David Simon, der es gebaut hatte mit jährlichen Zinse 10 Zloty für neun Jahre. Nach dem Verlauf von neun Jahre sollte er es mit allen Rechte dem Kartausekloster zurückerstattet. Kahlbude teilen sich in 2 Lande: Ober Kahlbude(Kolbudy Górne) und Unter Kahlbude(Kolbudy Dolne). Nach dem geographischen “Lexikon Königreich von Polen und anderen slawischen Länder“ –„… ca. 1880 Jahr Land Ober Kahlbude lag im Kartausekreis, 3 Meile von Karthaus, bei der Kunststraße Kościerzyna-Gdańsk entlang, am Wasserlauf Reknica, der in Kahlbude in Radunia hineinschwam, drehend Mühlwasserräder , die sich hier befanden.“

Ober Kahlbude war niedrig gelagerte Ansiedlung im ganzen Karthaussekreis. Zusammen mit Podfidlin Anlagen zählte das Dorf 767 Morgen, man wohnte hier 149 Katholiken, 145 Evangeliker, 12 Bauernhöfe und 3 Wirte. Ober Kahlbude war von Unter Kahlbude mit der Raduniabrücke getrennt. Ober Kahlbude lag westlich und Unter Kahlbude östlich von Radunia. In Ober Kahlbude befand sich die katholische und evangelische Schule. Das Dorf gehörte zur katholischen Pfarrei in Prangenau und zur evangelischen in Löblau. In dem Dorf waren viele Industrieobjekte: 4 Hammerwerke und 1 Eisenwerk, 1 Stahlwerk, 2 Mühle, 1 Ziegelei und 1 Kalkbrennerei. Nach der „Kaschubeibevölkerungsstatistik“ von S. Ramułt aus dem 1899 Jahr, Ober Kahlbude zählte zusammen mit Podfidlin Anlagen insgesamt 405 Einwohner, darin 168 Katholiken-Kaschuben, 6 Evangeliker-Kaschuben, 16 Katholiken-Deutschen und 215 Evangeliker-Deutschen.

Unter Kahlbude war ein Dorf, das hinter dem Fluss Radunia an der Grenze mit Karthaussekreis lag und zum Danziger Kreis gehörte. Hier befanden sich 3 Hammerwerke, Stahlwerke und auch Wassermühle. Das Land lag der Kunststraße Kościerzyna –Gdańsk entlang, 2 Meile von Danzig. Es gehörte zur katholischen Pfarrei in Prangenau und zur Post in Löblau. Das Dorf liegt inmitten schönen Wälder, Heidegebiete und Seen im idyllischen engen Tal. Radunia formte hier zahlreiche Kurven und Wasserfälle.

Im Jahre 1903 die Besitzer, die Ober Kahlbudegebiet gehörten waren: Peter Hozrichter, der die Wassermühle und den Wasserkraftwerk hatte, G. Mongolewski, der den Hammerwerk hatte und auch Adolf Lorwein, der die Ziegelei hatte. Im Jahre 1912 die Besitzer auf diesem Gebiet waren: H. Kuschel und H. Winkel, die die Wassermühle und Ziegelei hatten. In dieser Zeit befand sich in Kahlbude die Post, evangelische Pfarrei in Löblau und katholische in Prangenau.